Bei unserer Veranstaltung zur Erweiterten Ersten Hilfe haben die Teilnehmer ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Bereich der Notfallversorgung vertieft. Zu Beginn erhielten sie verschiedene Verletzungsmuster und Symptome, die sie analysieren mussten. Ihre Aufgabe war es, die jeweilige Verletzung oder das Krankheitsbild zu erkennen und anschließend die entsprechenden Maßnahmen zu notieren, die sie in einer realen Situation ergreifen würden.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden Fallbeispiele simuliert. Dabei trafen die Teilnehmer auf verschiedene "verletzte" Personen und mussten diese fachgerecht versorgen – von der Erstansprache über die Stabilisierung bis hin zur Durchführung notwendiger Maßnahmen.

Durch diese praxisnahen Übungen konnten die Teilnehmer ihr Wissen in realistischen Szenarien anwenden und ihre Handlungssicherheit für den Ernstfall trainieren.

Zum Ende des Jahres fuhr das JET noch zwei Übungseinsätze: eine Personsuche und einen First Responder Einsatz im Waddenser Pumpwerk. Bei beiden Einsätzen ging es um eine unterkühlte Person mit Bewusstseinseintrübung, wobei bei der Personsuche zusätzlich eine Schnittverletzung versorgt werden musste. Die Jeties versorgten die Person fachgerecht und führten die Erstversorgung durch.

Beim Übungswochenende stand das Thema „Rettung von Personen aus dem Wasser“ im Vordergrund. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe übte das Retten von Personen mit dem IRB, während die andere Gruppe sich mit der achsengerechten Rettung von Personen aus dem Wasser beschäftigte. Hierbei wurden verschiedene Techniken und der Einsatz des Spineboards trainiert.
Am Abend folgte eine unangekündigte Übung zusammen mit der Jugendgruppe des THW im Seenpark Nordenham. Das Szenario: Vier Freunde befanden sich im Seenpark, zwei von ihnen fuhren mit einem Schlauchboot zur Insel und kehrten nicht zurück. Bei der Suche nach ihnen geriet ein drittes Mitglied in Not. Daraufhin wurden die THW-Jugend sowie das Jugend-Einsatz-Team (JET) der DLRG alarmiert. Die Übung wurde von den Jugendlichen eigenständig und souverän abgearbeitet. Das JET der DLRG führte die Rettung der auf der Insel gestrandeten Personen mit dem IRB durch, während gleichzeitig ein weiterer Trupp die Suche an Land startete. Ein zusätzlicher Trupp bereitete die Patientenversorgung vor und führte Erste-Hilfe-Maßnahmen bei den geretteten Personen durch.
Am nächsten Morgen ging es weiter mit dem Thema „Rettung von Personen mit einem Motorrettungsboot“. Hierbei führten die Teilnehmer mehrere Übungseinsätze vor Burhave durch, um auch in diesem Bereich ihre Fähigkeiten zu festigen.